Brutboxen mit Hucheneiern

 

Nachdem unsere Brutbox-Projekte mit Bachforellen in der Attel volle Erfolge waren, haben wir es heuer erstmalig mit Hucheneiern im Inn versucht. Da es nicht möglich gewesen wäre, die Schwimmboxen im Fluss selbst sicher zu verankern, haben wir sie im Umgehungsgerinne eingebracht. Die Situation war in mehrerlei Hinsicht anders als an der Attel. Zum einen führten die höheren Temperaturen zu einer schnelleren Entwicklung der Larven, allerdings aber natürlich auch zu schnellerer Verpilzung kaputter Eier und toter Brütlinge. Zum anderen kam die massive Feinsedimentlast dazu, die der Inn um diese Zeit mit sich führt. Durch tägliche Kontrollen konnten wir mit beiden Faktoren jedoch gut umgehen, und so konnten nach etwas über zwei Wochen ca. 12.000 kleine Huchen im Kleinen Inn ausgesetzt werden.
Das dürfte mindestens vier bis fünf natürlichen Laichgruben (passende Bedingungen vorausgesetzt) entsprechen. Wenn nur jeder 1.000 Fisch abwachsen sollte (was absolut realistisch ist), ergäbe das 12 perfekt an das Gewässer angepasste, erwachsene Huchen zusätzlich zu unserem regulären Besatz. Da ein Spitzenprädator wie der Huchen generell keine hohen Bestandsdichten ausbildet, ist das eine nennenswerte Unterstützung unserer Population.
Für das nächste Jahr konnten wir außerdem wertvolle Erfahrungen bezüglich der Umsetzung eines solchen Projekts am Inn sammeln, so dass es insgesamt ein sehr schöner Erfolg war.

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